Die Berlinale – die Internationalen-Film-Festspiele – sind Filmfans ein Begriff und werden gemeinsam mit Cannes und Venedig immer wieder genannt. Die Verleihung des goldenen Bären ist der Höhepunkt der Filmfestspiele – für den besten Film im Wettbewerb. Die Chance, Karten für die Veranstaltung zu bekommen, sehr gering. Dieser Jahr war es jedoch anders. Canon als einer der Sponsoren der Berlinale hat mir die Möglichkeit gegeben, bei der Berlinale dabei zu sein und auch einen Blick „Hinter-die-Kulissen“ werfen zu dürfen.
Die Berlinale – Roter Teppich und ein schöner Abend
Canon erweitert sein Engagement in vielen Bereichen, wie z.B. Kultur und Film und unterstützt in der Art nun auch die Berlinale in Berlin. In den letzten Jahren wurden primär Fotografen am „Roten Teppich“ unterstützt, nun nutzt Canon auch die Möglichkeiten und bringt sich noch aktiver in die Berlinale mit einem Sponsoring ein.
Nur tagsüber ist der rote Teppich so leer
Nach der Fashionweek vor weniger als drei Wochen, war es nun wieder ein toller Grund einige Tage in der deutschen Hauptstadt zu verbringen und euch nicht nur per Instagram-Stories und dem Blogpost mitzunehmen, sondern auch per Video. In diesem Video, welches seit gestern Abend auch auf dem YouTube Kanal online ist und einen meiner Tage in Berlin zeigt, ist auch zum ersten Mal meine neue Canon 5D Mark IV tagsüber im Einsatz.
Die ersten kleinen Videoclips sehen schon fantastisch aus – nun gibt es für mich auch für YouTube Videos die Möglichkeit, diese im Vollformat zu filmen oder auch in 4K. Ich freue mich auf viele neue Erfahrungen und Videos, die ich mit euch teilen kann. Die Qualität der Kamera ist absolut unglaublich und ich werde euch noch viele weitere Eindrücke und Tipps für die Kamera in den nächsten Wochen und Monaten vorstellen.
Während der Berlinale-Zeit war ich in einem Berliner Luxushotel am Potsdamer Platz untergebracht und konnte somit natürlich, wie im Video sichtbar, schnell zum Berlinale Palast rüber gehen oder in das Pressezentrum schauen.
Berlinale Pressezentrum und ein Blick „Hinter-die-Kulissen“
Canon ermöglichte es mir, wenige Stunden vor dem Abendfilm von Volker Schlöndorff „Return to Montauk“ eine kleine Führung durch das Pressezentrum, den VIP-Gast-Bereich und auch in das VIP-Fotostudio zu bekommen, wo der weltbekannte Fotograf Gerhard Kassner für die Wände im Berlinale Palast zwischen 100 und 150 Stars der Berlinale jedes Jahr portraitiert.
Bereits beim Betreten des kleinen Studios im VIP-Bereich sieht man einige Werke von Gerhard Kassner und ist sofort begeistert. Die Fotos und Plakate, die im Studio sofort gedruckt werden, sprechen eine sehr persönliche Sprache. Kaum vorstellbar, dass pro Portrait maximal drei Minuten zur Verfügung stehen und in der Regel der Star schon in weniger als einer Minute eine Auswahl an perfekten Fotos vorfindet.
Die Auswahl der finalen Bilder für die Wände im Berlinale Filmpalast erfolgt dann z.B. auch einmal mit den Stars ganz persönlich, so hat sich z.B. Madonna noch einmal nach der Pressekonferenz nur mit ihrer persönlichen Assistentin und Gerhard Kassner zusammengesetzt und das finale Bild ausgewählt (und noch um drei weitere Portrait-Fotos für sich gebeten, die Gerhard Kassner ihr dann gerne in das Hotel hat bringen lassen).
Die Zeit für Retouche ist praktisch nicht vorhanden und so authentisch wie fotografiert wird, so hängen die Fotos später auch in unglaublicher Qualität im Berlinale Palast und werden später dann persönlich vor der Filmpremiere von den Stars unterschrieben.
Während meines Besuchs waren gerade die Fotos von Stellan Skarsgård, Nina Hoss, Susanne Wolff und Volker Schlöndorff auf dem Computer sichtbar und man konnte die verschiedenen Portraits und Posen sehen. Eine Auswahl von zwanzig tollen Portraits, die in weniger als einer Minute entstanden sind und so viele verschiedene Eindrücke zeigen. Es ist wirklich schwer dann das „Top-Foto“ auszuwählen.
Bereits beim ersten Kontakt mit Gerhard Kassner merkte man, die offene und herzliche Art des Starfotografen – eine absolut angenehme Atmosphäre. So zeigte er auch sofort seine Ausrüstung, seine bequemen Schuhe für die Shootings und gab sofort einige Tipps zum Fotografieren von Portraits.
Gerhard Kassner verwendet bei den Fotoshootings die CANON 5DS R, die mit 50 Megapixeln auflöst und gerade bei Fashionfotografen gerne gewählt wird. Die Kamera tendiert schon eher in den Bereich des „Mittelformats“ und ist für diese Portraits und Aufnahmen natürlich die perfekte Wahl und er ist absolut zufrieden.
Perfekt abgestimmte Technik, ein ganz ruhiger Verschluss und der Tiefpass-Aufhebungsfilter garantieren gestochen scharfe Fotos, auch im Format Din A0 oder größer. Lediglich den noch etwas besseren Autofokus der Canon 5D Mark IV (die ich nun verwende), würde er sich wünschen.
Die Portraits werden während der Berlinale primär alle mit einem Teleobjektiv Canon EF 70-200mm f/2.8L IS II USM fotografiert und sprechen eine ganz eigene Sprache. Natürlich durfte die Frage nicht fehlen, was passieren würde, wenn sich ein Star nicht „fotogen“ finden würde und mit ein oder zwei lockeren Kommentaren wäre die Stimmung dann aufgelockert und viele Stars sich nachher fasziniert von den eigenen Fotos und teilen diese z.B. selbst in den eigenen sozialen Netzwerken.
Die Bilder sind jeweils während der Berlinale im Berlinale Filmpalast ausgestellt und sind anschließend im „Deutschen Filmmuseum“ zu sehen. Dafür werde ich mir in Zukunft sicherlich noch einmal die Zeit nehmen und die neuen Tipps von Gerhard Kassner auch zukünftig bei meinen Fotos probieren.
Dazu gab es natürlich wieder Makeup- und Styling-Räume, Vorbereitungsräume für die Fahrt auf den roten Teppich mit dem Automobilsponsor AUDI, der auch eine eigene Lounge auf der Berlinale direkt mit Blick auf den roten Teppich hat, sowie unzählige Arbeitsplätze für Journalisten und TV-Medien an.
Interessant finde ich, gerade wenn man sehr viel fotografiert, auch die Möglichkeit von Canon für Fotografen, das Equipment direkt im Pressezentrum warten und überprüfen lassen, bevor es Probleme auf dem „Roten Teppich“ geben könnte. Ein tolles Angebot, welches auch sehr reichhaltig genutzt wurde und auch ich würde mein Equipment direkt dort überprüfen lassen… 🙂
Immer wieder interessant einen Blick „Hinter-die-Kulissen“ zu bekommen und noch einmal ganz anders von dem Event gefangen genommen zu werden.
„Berlinale Palast“ – „Roter Teppich“ und Vorstellung
Nach einem kurzen Kleidungswechsel ging es dann mit meinem besonderen Abendkleid direkt zurück zum Einlass für die Abendvorstellung, entlang am „Roten Teppich“ und in die Weltpremiere von „Return to Montauk“.
Wenn man sich der Location für den Abend nähert, sieht man bereits die Menschenmassen hinter den Absperrungen, wartend auf die Stars, die vorgefahren werden. Überall stehen noch Menschen mit Schildern „Suche eine Karte“ oder sprechen direkt nach freien Karten an. Nachdem es die letzten Jahre schon schwierig war an Karten für die Weltpremieren zu kommen, soll es dieses Jahr innerhalb von wenigen Minuten wieder vollständig ausverkauft gewesen sein.
Das Musicaltheater am Potsdamer Platz, sonst eine große Showbühne, wurde für die Berlinale wieder zu einem Kino mit über 1620 Plätzen hergerichtet. Wenn man dann wieder über den „Roten Teppich“ auf den Eingang zugeht, vorbei an den unzähligen Fotografen und TV-Teams, ist es immer wieder ein beeindruckender Moment, etwas Filmgeschichte zu erleben.
Drei Etagen im Berlinale Filmpalast erinnern bereits wieder an die ersten Darsteller und Produzenten der Berlinale 2017 mit den aktuellen Portraits von Gerhard Kassner. Nach einem kleinen Zwischenstop in der Partner-Lounge mit leckeren Erfrischungen und Snacks läutete aber bereits die Glocke für den Beginn der Vorstellung.
Wenn man die letzten Stufen zu den Plätzen hinunter geht, sieht man nur bekannte Gesichter aus Show und Kultur. Meine Plätze für die Vorstellung waren perfekt – zwei Reihen vor den Sitzplätzen der Darsteller des Films „Return to Montauk“.
Eine perfekte Sicht nach vorne und perfekt für das Erlebnis, wenn die Stars vorgestellt werden. Eingerahmt wurden die Darsteller an diesem Abend u.a. von der Kulturstaatsministerin Frau Monika Grütters, dem regierenden Bürgermeister von Berlin Michael Müller und der Frau des amtierenden Bundespräsidenten, Frau Daniela Schadt.
„Berlinale Palast“ – „Volker Schlöndorff – Return to Montauk“
Der Film „Return to Montauk“ handelt vom Schriftsteller Max Zorn (Stellan Skarsgård), der mit seinen sechzig Jahren zur Buchpremiere seines aktuellen Romans nach New York reist und dort von seiner Partnerin Clara (Susanne Wolff) erwartet wird. Bei einer Lesung seines sehr persönliches Buchs über das Scheitern einer großen Liebe, trifft er genau diese Liebe wieder.
Das spontane Ende hat tiefe Wunden hinterlassen, er der in die Jahre gekommene Schriftsteller, trifft Rebecca (Nina Hoss) wieder, die als sehr erfolgreiche Anwältin in New York arbeitet, eine luxuriöse Wohnung mit Katzen bewohnt und ihm nur noch ablehnend gegenübersteht – wären nur nicht die schönen Erinnerungen an die Vergangenheit.
Gemeinsam reisen die beiden noch einmal nach Montauk an das Ende der Welt zurück nach Long Island und sprechen über die Gefühle, die Vergangenheit und was in der Zwischenzeit passiert. Max bereut die Fehler der Vergangenheit und hofft auf eine zweite Chance, an den Stränden von Long Island – während seine Frau in New York auf ihn wartet.
Die deutsch-/französische-/irische-Produktion überzeugt mit einer fantastischen Bild- und Farbsprache und interessanten Kameraeinstellungen, die eine direkte Verbindung zwischen Zuschauer und Darsteller ermöglichen. Nina Hoss verkörpert gerade durch die gelungenen Perspektiven und Settings eine verletzliche, aber doch selbstsichere und erfolgreiche Frau.
Volker Schlöndorff gelingt es erneut ein besonderen Film zu schaffen, mit modernen Ansätzen und besonderen Übergängen. Eine sehr gelungene Weltpremiere in Berlin, die auch mir gleich wieder viele neue Ideen gegeben hat. Wenn ihr einmal einen Film im Kino sehen möchtet, abseits vom Mainstream aktuell im Kino, dann kann ich euch „Return to Montauk“ empfehlen.
Fazit – Die Berlinale „Berlinale Palast“
Die Berlinale muss man einfach einmal gesehen haben. Wenn man dann natürlich die Möglichkeit eines Besuches hat, ist es ein ganz besonderes Ereignis, woran man gerne zurückdenkt.
Die Anziehungskraft, die die Berlinale Filmfestspiele ausstrahlen, spürt man direkt beim Eintreffen in Berlin und erlebt es über alle Tage. Jeder möchte eine Weltpremiere sehen, das Gefühl für Kino und besondere Filme erhalten. Gerade in der heutigen Zeit, wo viele Filme nur noch „online“ geschaut werden, ist eine Weltpremiere mit bekannten Stars natürlich ein besonderer Moment.
Canon zeigt sich wieder einmal als ein perfekter Gastgeber, nach einer tollen Zeit am Eisbach im Frühjahr letzten Jahres, für die Kampagne, die auch auf der Photokina vorgestellt wurde, bei der Photokina selbst und natürlich auch dieses Mal in Berlin. Ich freue mich über die neuen Bereichen der Unterstützung von Canon – abseits von traditionellen Kameras nun auch Kunst- und Kulturprojekte zu unterstützen.
Für mich endete die Zeit auf der Berlinale mit einem wunderschönen und interessanten Abendessen über den Dächern von Berlin, guten Gesprächen und noch einmal einem schönen Blick auf die Gebäude am Potsdamer Platz und meine neue Kamera. Ich freue mich jetzt schon, euch in Zukunft noch viele weitere besondere Fotomomente zeigen zu können – ob als Fotos auf meinem Blog oder als Videos auf meinem YouTube Kanal.