Kann mich noch eine Stadt nach den besonderen Tagen in Sizilien überraschen oder finde ich noch irgendwie etwas „Besonderes“ und etwas „Luxuriöses“ – oder verzaubert mich Sizilien auch mit absoluten Vielseitigkeit? Während meiner Tage auf Sizilien mit Catania, Taormina, Ätna Vulkan und Lipari, war der letzte Tag für eine Fahrt ins historische Syrakus und nach Noto, eine Kleinstadt, reserviert.
Schönste Sehenswürdigkeiten in Sizilien
Ein Motto – eine Weisheit – und viel Wahrheit zum Beginn. Der Tag wird für mich in Erinnerung bleiben mit einer perfekten Beschreibung für Sizilien, die man nur bestätigen kann, wenn man schon einiges von der Insel gesehen hat.
„Du kannst durch die ganze Welt reisen um alles zu sehen – oder du kommst nach Sizilien und findest alles vor Ort…„.
Hätte ich den Satz am ersten Tag gelesen oder mit meinen Reiseunterlagen gelesen, hätte ich den Spruch doch etwas übertrieben gefunden, aber nun – nach meinen Tagen auf einer der schönsten und abwechslungsreichsten Inseln, kann ich diesen bestätigen.
Syrakus – griechisches Amphitheater
Nach einer ca. 1,5-stündigen Fahrt von Catania in den Süden der Insel, war zunächst das größte historische Theater und die Ausgrabungen der schönsten und mächtigsten Stadt der griechischen Welt auf Sizilien das Ziel.
Beeindruckende Naturschätze und vor allem ein Amphitheater, welches noch heute für besondere Konzerte und Veranstaltungen genutzt wird.
Altstadt Syrakus
Die Altstadt von Syrakus, die sich in den letzten Jahren wieder zum Zentrum entwickelt hatte und mit viel Aufwand renoviert wurde, verzaubert mit dem Apollo Theater, wie auch der Fonte Aretusa, einer Süßwasserquelle der Stadt und natürlich dem Dom von Syrakus. Ein historisches Gebäude mit einer besonderen Anziehungskraft.
Gleichzeitig eignet sich der „Domplatz“ auch für ein kleines Lunch im Sonnenschein und zum Kraft sammeln, bevor es dann vielleicht, wie bei mir weiter geht, nach Noto im Westen von Syrakus.
Noto – UNESCO Weltkulturerbe
Die 23.000 zählende Stadt, die zum Weltkulturerbe zählt,ist ebenfalls Bischofssitz und verfügt über einen besonderen Charme, eine gerade erst aufstrebende Touristik und verschiedene 4-Sterne-Hotels, sowie liebevoll geführte Farmhäuser und BnBs.
Auch hier täuschte der Eindruck ein wenig – viele kleine Schätze, ein wunderbareres kleines und gemütliches Theater und vor allem viele freundliche Menschen. Gastfreundschaft wird in Noto groß geschrieben und hat auch mich sofort verzaubert.
Nach einem „weiteren“ Empfang beim Bürgermeister von Noto, war das Interesse der verschiedenen Verbände und Unternehmen von Noto sehr groß.
So wurde aus der eigentlich geplante Freizeit in Noto viele interessante Gespräche. Neben einem typischen – und vorzüglichem – Espresso wurde Mandarinensorbet probiert. Genau das sind die Erinnerungen, die bleiben und Spaß machen.
Mandeln aus Noto
Ein anderes Highlight in Noto ist die Mandel – man sagt, die schönsten Mandeln würden in Noto wachsen, besonders gleichmäßig, besonders wohlschmeckend, die Mandelmilch hat mich jedenfalls direkt überzeugt.
Einen gemütlichen Ausklang gab es anschließend bei einem leckeren Abendessen im Chillicò mit leckeren Speisen, einem erneuten Espresso zum Abschluss und einigen Einladungen zu einem Abendessen in Zukunft.
Was mir in Noto auf jeden Fall in Erinnerung bleiben wird, ist die offene Art und die vielen kleinen Sehenswürdigkeiten, die man entdecken muss… Vielen Dank für die Gastfreundschaft und schöne, kurze Zeit – vielleicht bis bald…
Fazit – Syrakus und Noto
Wie auch schon in Stockholm, Oslo oder Mailand, durfte ich auch Sizilien einmal von einer ganz anderen Seite kennenlernen, abseits der typischen Touristentouren. Diese werde ich euch in den nächsten Tagen wieder als meine persönliche Top 10 Sizilien vorstellen.
Für mich bleibt auf jeden Fall eine besondere und abwechslungsreiche Landschaft, besondere Attraktionen, ein Vulkan, den ich unbedingt noch einmal ohne Schnee sehen möchte, die liparischen Inseln – mit Stromboli und Vulkano, die mir nun noch fehlen und die gute italienische und sizilianische Küche.
Eine angenehme und tolle Zeit, die ich so nicht erwartet hätte und mich lange begleiten wird. Herzlichen Dank an dieser Stelle noch einmal an alle Menschen, Unternehmen und Verbände, die es möglich gemacht haben!