Flusssurfen auf der Eisbachwelle München und Surfen im Eisbach beim Canon Werbedreh dabei. Surfen in München war vor vielen Jahren für mich völlig unwirklich und wenn man an München denkt, fällt einem zunächst das Oktoberfest, der Viktualienmarkt, die Berge und Bayern München ein, aber mit Surfen verbinde ich eher die Nordsee in Deutschland. Nach meinem Umzug nach München stand ein Besuch der Eisbachwelle auf dem Programm, aber man hat es niemals richtig geschafft. Erst ein besonderes Projekt mit Canon hat mich an den Münchener Eisbach gebracht – zum Flusssurfen und es war ein tolles Projekt mit vielen schönen Eindrücken.
Hinter den Kulissen des Werbedrehs mit Canon
Jetzt, wo die Kampagne „Come and See“ mit Canon gelauncht wurde, darf ich euch nach fast sechs Monaten auch von dem besonderen Tag am Münchener Eisbach und den Erlebnissen mit den Surfern und dem Team von Canon, den diversen Fotografen und Videoteam erzählen. Das Projekt – ohne es vorwegzunehmen – hat sich absolut gelohnt und zeigt, was in der heutigen Zeit mit Fotografie, Videos und Webseiten möglich ist.
Wenn man als Besucher am Eisbach in München vorbeifährt, die S18 Bahn im öffentlichen Nahverkehr verwendet, sieht man ein paar Menschen am Geländer der Brücke stehen und in den Fluss schauen.
Ein paar Surfer laufen mit dicken Neopren-Anzügen vorbei und einige Touristen schauen irritiert. Surfer in München? Es stimmt – und die zwei Wellen in der Nähe des Englischen Gartens sind inzwischen absolut bekannt und die perfekte Location für ein besonderes Fotoshooting oder zum Flusssurfen.
Als ich an diesem Tag im April am Eisbach in München angekommen bin, sah alles ganz anders aus. Dort wo in der Woche normalerweise zehn bis zwanzig Besucher stehen, waren auf einmal mehr als einhundert Menschen. Das Brückengeländer wirkte wie ein großer Arbeitsplatz.
Wer wie ich als Blogger bereits mit verschiedenen Fernsehteams und Radioteams zusammengearbeitet hat, ist meistens mit drei bis vier Mitarbeitern für die Produktion in Kontakt – hier waren es gefühlt fünfzig Menschen und unglaubliches Equipment.
Das Brückengeländer mit vielen Monitoren gespickt, daneben viele Kabelbäume und Funkstationen, im Hintergrund standen LKWs mit weiterem Equipment und die ersten kleinen „Golfautos“ kamen mir direkt entgegen. Mitarbeiter positionierten große Lichtballons für ein angenehmes Licht am Abend und die Simulation des bekannten Mondlichts, hinzu kamen fahrbare Kameras und große Kinoausrüstung beim „Canon Come and See“ am Eisbach in München.
Man sah Mitarbeiter mit den bekannten Steady-Cams, eine Kamera wurde über den Eisbach an einem langen Schwebearm bewegt und am Rand saß Samo Vidic, der gerade ein paar Tipps für die sozialen Netzwerke von Canon filmte, die in Auszügen auch als YouTube Clips verfügbar sind und Tipps geben, wie man mehr aus den Bildern herausholen kann.
Samo Vidic als Fotograf – bekannt von Red Bull und als Canon Explorer
Samo Vidic ist bekannt für viele seiner bekannten Action-Fotos und als Red-Bull Fotograf u.a. für Red Bull Formel 1, Red Bull AirRace oder auch Red Bull Art-of-Motion und gleichzeitig als CANON Explorer tätig und für die Fotos von „Come and See“ verantwortlich.
Samo gab nach einem kurzer Kennenlernen dann auch direkt einige Tipps, wie man bessere Action-Fotos machen kann und worauf man achten sollte. Neben einem guten Equipment mit guten Objektiven kommt es vor allem darauf an, ein Gefühl für die Situation und für den Ablauf zu bekommen.
Eine Verschlusszeit von 1/500 Sekunden oder noch kürzer wird empfohlen, die kontinuierliche Schärfenachführung mit AI Servo oder Servo AF wählen und vor allem viele Fotos machen.
Samo nutzt für die Fotos mit den Flusssurfern am Eisbach z.B. seine Canon EOS-1 Dx Mark II mit 14 Bildern/Sekunde und es ist wirklich faszinierend zu hören, wie er sich darauf vorbereitet und das er keine Angst davor hat, für das perfekte Bild ganz dich an die Action heranzugehen, egal ob es eiskalt wird, in die Höhe geht oder wie jetzt auch nachts vor der Welle am Eisbach zu schweben.
Es ist einfach wichtig, direkt in der „Action“ zu sein, um auch den Betrachtern dieses Gefühl zu vermitteln und das gelingt bei vielen Bildern von Samo einfach perfekt. Viele Beispiele gibt es dazu auch auf der Webseite von Samo.
Samo gab auch sofort auf seinem Smartphone einen Einblick, wie er sich die Fotos vorstellt, was er sich erhofft und wie knapp die perfekte Lichtstimmung am Tag nur ist. Innerhalb von wenigen Minuten müssen die Surferaufnahmen auf dem Wasser auf dem Weg zum Eisbach entstehen, fast parallel dazu die Videosequenzen aufgezeichnet werden und wenn es nicht klappt, wird am nächsten Tag alles noch einmal neu gestartet. Das einzige Problem – der Zeitplan beim Flusssurfen ist begrenzt…
Wichtig ist bei all diesen Aktionen immer wieder ein Team um Samo herum, was den Überblick behält und ihm die Möglichkeit, wie auch an diesem Tag gibt, sich auf das Foto zu konzentrieren und mit den Surfern im Vorfeld sich immer wieder auszutauschen. Wo geht der Surfer hin, wie greift er die Welle beim Flusssurfen an und was sind die Momente, die für Samo besonders wichtig ist.
Da es sich dabei nicht nur um ein reines Werbefoto handelt, sondern gleichzeitig interaktive Inhalte für die Webseite gestartet werden sollen, Clips für YouTube gedreht werden und Momente für die Social Media Kanäle festgehalten werden sollen, muss man sich den Drehort wie beim Flusssurfen genau aufteilen.
Was bei einem Werbebild aus verschiedenen Positionen fotografiert werden konnte, ist bei Aufnahmen mit einer 360° Kamera natürlich nicht möglich. Dort würde man die Requisiten im Hintergrund direkt sehen und muss häufiger das Set zwischendurch umbauen.
Flusssurfen in München am Eisbach – die Surfer Tao, Karina und Alex
Um eine entsprechende Flusssurfen Kampagne erfolgreich drehen zu können hat Canon direkt die Personen gewählt, die sich am Eisbach auskennen und seit Jahren zu dem festen Stamm der Münchener „River-Surfer“ und Flusssurfer gehören. Für Tao, Karina und Alex ist der Eisbach und das Flusssurfen ein fester Bestandteil im Leben geworden. Ob man Surfer am Atlantik oder Pazifik kennenlernt oder wie bei den Aufnahmen am Eisbach in München – der lockere Eindruck und die absolut angenehme Mentalität ist automatisch vorhanden.
Wenn man sich mit den Flusssurfer unterhält und erfährt, was in den letzten Jahren aus einem „zufälligen“ Besuch am Eisbach in München geworden ist, kann häufig auch mit einen Bloggern verglichen werden. Man fängt einen kleinen Blog an und ist irgendwann überall unterwegs und berichtet von Fashionshows in New York, aus tollen Hotels in Miami oder ist bei einem tollen Werbeshooting beim Flusssurfen für Canon.
Bei Karina als Surferin hat es vor fünf Jahren auch mit einem 50 EUR Surfbrett vom Flohmarkt begonnen um es einmal auszuprobieren und heute ist sie Europameisterin im Surfen und wird von verschiedenen Marken unterstützt und hat nicht nur viel Spaß am Flusssurfen am Eisbach gefunden, sondern mit Alex auch gleichzeitig ihren Partner.
Alex gehört zu den Top 10 Fluss-Surfern in der Welt und hat ebenfalls einen großen Faible für die Fotografie und hat früher schon als Fotograf gearbeitet und macht nun die Wellen und Flüsse beim Flusssurfen weltweit unsicher. Besonders interessant sieht es natürlich auch aus, wenn die beiden sich eine Welle am Eisbach beim Flusssurfen teilen.
Der dritte in dieser Gruppe ist Tao, den ich München praktisch jeder kennt und der nach verschiedenen Surferfahrungen weltweit von dem Virus „Surfen“ so infiziert war, dass er nicht mehr aufhören konnte und einer der Mitbegründer der Eisbach-Surfer-Szene in München ist.
Als Europameister in der stationären Welle (die im September am Münchener Flughafen wieder steht) hat er sich großen Respekt aufgebaut und ist dazu noch eine absolute Frohnatur. Neben dem Surfen am Eisbach und bei verschiedenen anderen Wettkämpfen weltweit, ist er Co-Gründer von „Big Ding“, die professionelle Surfer-Kits weltweit verschicken und hat mit „Lost and Drowned“ für Aufsehen gesorgt, in dem er Gegenstände zeigt, die Menschen im Eisbach verloren haben.
Ihr könnt nun sicherlich verstehen, wie viel Spaß so eine Produktion macht, wenn man viele kreative Köpfe von CANON trifft, Surfer die wirklich ihre Leidenschaft beim Flusssurfen ausleben und man dazu eine besondere Location hat.
Flusssurfen in München – Eindrücke Werbedreh
Für mich waren neben der tollen Location zum Flusssurfen und dem interessanten Setting vor allem die Gesprächen sowohl mit Samo Vidic, wie auch den Surfern und den unzähligen Mitarbeitern von Canon eine Inspiration – einerseits für meinen Blog, aber auch für meinen YouTube Kanal.
Gerade wenn man mit kreativen Menschen zusammen ist, so wie ich auch häufig mit der großen Instagram-Community in Berlin unterwegs bin, bekommt man selbst wieder sehr viel neue Ideen und Überlegungen und sieht viele Dinge und Zusammenhänge ganz anders.
Man bekommt die ersten Informationen, wie das fertige Produkt im Herbst aussehen soll und weiß natürlich auch – bis September sind es noch fünf Monate, doch man kann sich selbst häufig schwer vorstellen, wie viel Arbeit darin steckt. Sieht man das fertige Produkte, wie aber auch die Backstage-Videos hat man wirklich das Gefühl dabei gewesen zu sein.
Was man heute alles mit einer digitalen Spiegelreflexkamera machen, wie z.B. auch der Canon 80D, ist einfach unglaublich und auch immer wieder beruhigend, dass selbst so aufwendige Produktionen mit „Alltagsprodukten“ produziert werden. Ich habe meine Canon 80D auch schon mehrfach für meine Blogposts und YouTube Videos eingesetzt und finde gerade das Kit-Objektiv sehr gut (auch für Anfänger).
Wer als Blogger und Blogleser auch immer überlegt, wie manche Videos oder Blogposts noch besser von der Beleuchtung oder vom Setting beim Flusssurfen entstehen können findet auf der Seite der Come and See Kampagne dazu noch viele Tipps und Einstellungen für Portraitaufnahmen, Zoom-Action Fotos oder auch Nachtaufnahmen, die man ganz leicht selber umsetzen kann.
Für mich war es ein sehr interessanter Tag mit den verschiedenen Mitarbeitern, den Surfern beim Flusssurfen und auch den verantwortlichen von Canon, wie z.B. John Maurice (Lead Product Marketing Specialist) und Hin Pang (Consumer Product Specialist), sowie Barry Christie, Tim Rijpert und Serge Teulon, die für die Produktion und Kampagne verantwortlich waren.
Ich freue jetzt schon darauf, euch auch in Zukunft wieder viele tolle Produkte von Canon vorstellen zu dürfen, so wie auch Einblicke Hinter-die-Kulissen geben zu dürfen. Sicherlich gibt es dann auch in Kürze wieder mehrteilige Berichte über die neue Canon 5D Mark IV und verschiedene schöne Objektive, die ich auch für meine Produktionen einsetze…