Fazit zur Anwendung der Canon 1Dx Mark II als Blogger und YouTuber. In den letzten Monaten und Jahren haben wir häufig über Kameras für Vlogger und YouTuber geschrieben, die einerseits handlich waren, aber auch eine sehr gute Qualität bieten. Zu den Favoriten gehörten lange Zeit die Canon EOS 5D Mark IV, Canon EOS 6D Mark II und auch die APS-C-Kamera Canon EOS 80D. Doch immer häufiger greifen wir auf ein Setup mit der Canon EOS 1Dx Mark II für den YouTube Kanal, aber auch für weitere professionelle Videos zurück.
Vlogging Camera – die perfekte Lösung? Canon 1Dx Mark II
Um es direkt vorweg zu nehmen, die Canon 1Dx Mark II ist keine Kamera für Anfänger und für Menschen, die den YouTube Kanal und Blog nur als Hobby betreiben oder halbprofessionell arbeiten. Die Canon 1Dx Mark II liegt im High-End-Segment von Canon mit einem Marktpreis von aktuell knapp unter 6000 EUR in Deutschland, bzw. in den USA aktuell 5499 USD (circa 4700 EUR).
Wer die Canon 1Dx Mark II das erste Mal in Händen hält, wird direkt den Unterschied zwischen den bisherigen Kameras aus dem Canon-Segment und dem Flagship realisieren. Durch den fest angebauten Handgriff wirkt die Kamera zunächst quadratischer und auch deutlich schwerer.
Das Gehäuse ist mit 1300 Gramm (nur Gehäuse) deutlich schwerer als das Gehäuse der Canon EOS 5D Mark IV (circa 800 Gramm) und fühlt sich noch einmal deutlich wertiger an. Man merkt als Nutzer direkt, die Kamera ist für den Dauereinsatz, für schwierige Aufnahmesituationen und hohe Belastungen gedacht und wird mit jeder Anforderung fertig.
Im Gegensatz zur Kombinationslösung bei der Canon EOS 5D Mark IV mit einem Kartenslot für SD-Karten und einem Kartenslot für Compact-Flash-Karten verfügt die Canon 1Dx Mark II über zwei Einschübe für Compact-Flash-Karten (bzw. CFast-Karten). Hier sollte man auch direkt bei der Anschaffung überlegen, wofür soll die Kamera primär eingesetzt werden, da auch der Unterschied zwischen regulären Compact-Flash-Karten und CFast-Karten gravierend ist.
Während man handelsübliche und gute SD-Karten mit 128GB bereits ab 40 EUR erhält, Compact-Flash-Karten ab 80 EUR, werden für eine CFast-Karte schnell 200 bis 400 EUR fällig. Für den Einsatz der Canon EOS 1Dx Mark II ausschließlich für die Fotografie – auch mit hohen Bildfolgen – reichen die regulären SD-Karten bzw. Compact-Flash-Karten aus, doch wer die Kamera vollständig ausnutzen möchte, sollte direkt zu CFast-Karten für Videos greifen.
Canon 1Dx Mark II – High-End-Lösung für Profis
Die Canon 1Dx Mark II wurde von Canon im Frühjahr 2016 vorgestellt und ist auch heute noch absolut aktuell. Canon Rumors besagen, dass der Nachfolger, die Canon EOS 1Dx Mark III voraussichtlich im Frühjahr 2020 erscheinen wird, passend zu den Olympischen Spielen 2020 im heimischen Tokyo. Eine perfekte Präsentationsfläche für das neue Profi-Gerät aus dem Hause Canon.
Gerüchte besagen ebenso, Canon würde einen kamera-internen Bildstabilisator, ein größeren Touch-Screen und deutlich mehr AF-Sensoren im neuen Modell verbauen. Bis es so weit ist, wird es also noch gut 20 Monate dauern und auch danach ist die aktuelle Canon EOS 1Dx Mark II mit folgenden Werten noch absolut ein Top-Gerät:
- 20,2 MP CMOS Full-Frame-Bildsensor
- DUAL-Pixel Autofokus (was wären wir ohne diese Technik!)
- Reihenaufnahmen von bis zu 14 Bildern pro Sekunde in RAW (16 via Live-View)
- Buffer für 200 Aufnahmen in Serie (RAW+JPG) mit CFast-Karte
- 61-Punkte Autofokus mit 41 Kreuzsensoren und 24% mehr Abdeckung
- ISO-Range von 100 bis 51.200 (erweiterbar bis 409.600)
- 1,6MP Touch-Screen
- 4K Videoaufnahmen mit 60fps in MJPEG
Man sieht bereits, die Canon EOS 1Dx Mark II ist für den absoluten Profi-Einstz gedacht, für Sportaufnahmen, schnelle Momente und bietet mit dem absolut zuverlässigen AF-System und der hohen Bildfolge einen zuverlässigen Partner für jeden Fotografen. Wenn man das erste Mal eine High-Speed-Aufnahme probiert, ist man als Fotograf von den Geräuschen überrascht und hat die gesamte Aufmerksamkeit gerade vor Ort. So ist es uns auch bei den Testaufnahmen passiert, wo man nur ein paar Möwen fotografieren wollte und jeder Besucher sich umgedreht hat 🙂 .
Auch wenn sich das Gehäuse im Vergleich zum Vorgänger EOS 1Dx nicht groß verändert wurde, was auch sehr gut ist, so wurde an den technischen Daten jedoch gravierend verbessert. Beginnend mit der Möglichkeit eine CFast-Karte aufzunehmen, Aufnahmen nun in 4K und 60fps (statt bisher in Full-HD mit 60fps) und den deutlich verbessertem RGB-Messsystem mit nun 360.000 Pixeln (statt bisher 100.000 Pixel). Hinzu kommt der Wechsel auf den Digic6+-Sensor und eine leicht vergrößerte Megapixel-Auflösung von 18MP auf 20MP.
Wer wie wir, bereits Erfahrungen über einen längeren Zeitraum mit der Canon 1Dx oder der Canon 1D Mark IV/III gesammelt hat, wird beim Wechsel keine großen Umstellungen vornehmen müssen und sofort das beliebte Menü und die wesentlichen Knöpfe direkt erkennen. So fällt es gerade im Profibereich leicht, den Workflow nicht zu unterbrechen und nur schnell die Einstellungen aus den „älteren“ Geräten zu übernehmen.
Eine positive Änderung ist der Touch-Screen, sowie der nun zusammengelegte Schalter für Foto-/Videoaufnahmen. Es macht sich gerade in Alltagssituationen positiv bemerkbar, wenn man ohne den Sucher verlassen zu müssen, direkt zwischen Fotoaufnahme und Videoaufnahme wechseln kann.
Auch wenn Canon bei der Canon EOS 1Dx Mark II nun native 4K-Videoaufnahme mit 60fps pro Sekunde anbietet, ist es leider etwas fraglich, warum das Format auf das MP4-Format geändert wurde und keine Option mehr für Aufnahmen in All-I H.264 bzw. XF-AVC (wie in der C100 oder C200) vorhanden ist.
Das würde die Nachbearbeitung von Videos deutlich vereinfachen und noch detaillierten ermöglichen. Für Menschen, die nur reguläre Videoauflösung in 60fps und 4K Aufnahmen vornehmen möchten, sind die Aufnahmen absolut ausreichend, eine Unterstützung von XF-AVC oder ALL-I H.264 wäre jedoch gerade in dem Preissegment wünschenswert. Vielleicht kommt es dann mit der Canon EOS 1Dx Mark III im Frühjahr 2020.
Grundsätzlich ist es jedoch klar, dass Nutzer dieser Kamera-Kategorie bei Videos auf die Nachbearbeitung setzen und auch Color-Grading zu den Standards gehören. Hier lässt die Canon EOS 1Dx Mark II viele Mitbewerber anderer Marken weit hinter sich. Während viele Anbieter nur Bitraten bei Videoaufnahmen von bis zu 100MBit anbieten, zeichnet die Canon EOS 1Dx Mark II ihre Videos mit bis zu 360MBit auf. Dieses bedeutet natürlich viele zusätzlich Bildinformationen, die anschließend perfekt verarbeitet werden können.
Selbst einen Vergleich mit den beliebten Profi-Kameras von RED muss die Canon EOS 1Dx Mark II häufig nicht scheuen und auf dem ersten Blick ist der Unterschied nicht zu erkennbar. Im Preisvergleich liegt eine Canon EOS 1Dx Mark II bei „nur“ 6.000 EUR zu einer RED mit über 20.000 EUR.
Autofokus bei Canon 1Dx Mark II
Wir haben in den letzten Monaten viele verschiedene Kameras in Händen gehalten und sicherlich gibt es einige Modelle mit vielen weiteren AF-Feldern, einer höheren Anzahl an Kreuzsensoren oder auch 3D-Autofokus. Auf den ersten Blick sind diese Werte sicherlich verlockend, doch im Vergleich zu vielen anderen Herstellern spielt Canon auch bei der Canon EOS 1Dx Mark II die Vormachtstellung weiter aus.
Wer einmal mit einem Canon-AF-System gearbeitet hat, den Touch-Monitor kennt und die Dual-AF-Funktionen verwendet hat, möchte nicht mehr wechseln. Sicherlich ist es sehr verlockend, ein Eye-Tracking zu haben, welches vor dem Foto jeweils über eine Sondertaste aktiviert werden muss, doch das Autofokus-System in der Canon EOS 1Dx Mark II bietet in puncto Zuverlässigkeit eine klare Vormachtstellung.
Sowohl bei Fotoaufnahmen und vor allem bei Videoaufnahmen ist die Canon EOS 1Dx Mark II absolut zuverlässig und lässt sich gerade in Kombination mit einem Gimbal (wie z.B. DJI-Ronin M oder DJI-Ronin S) präzise verwenden. Während andere Hersteller spätestens bei aufwendigen Schwenkbewegungen die Personen aus dem Fokus verlieren, hält das Autofokus-System der Canon Kamera präzise den Fokus und führt diesen zuverlässig nach.
Batterie und Akku / Laufzeit bei Canon 1Dx Mark II
Wenn man das Ladegerät der Canon EOS 1Dx Mark II aus der Verpackung nimmt, ahnt man schon, welche Leistung die Akkus der Kamera enthalten.
Bereits die kleineren Akkus (LP-E6N), die in der Canon EOS 5D Mark IV oder auch Canon EOS 80D verwendet werden, reichen problemlos für 75 bis 90 Minuten Videoaufzeichnung. Die Akkus der Canon EOS 1Dx Mark II können jedoch problemlos 3 Stunden (!!) Videos aufzeichnen und reichen auch bei aufwendigen Produktionstagen für Fotos den ganzen Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Akku-Laufzeit der Sony A7 RII/III bei gerade einmal 45 Minuten mit einer Pause dazwischen, wegen Überhitzung.
Wer eine zuverlässige Kamera mit einer ausreichenden Akkulaufzeit sucht, auf die man sich den ganzen Tag verlassen kann, ist bei der Canon EOS 1Dx Mark II auf der absolut sicheren Seite. Wir werden die Canon EOS 1Dx Mark II mit einem Ersatzakku im Fotorucksack und sind einen ganzen Produktionstag (ca. 180 Minuten Videomaterial, viel Dual-AF) auf der absolut sicheren Seite und benötigen höchstens in den späten Abendstunden bei sehr kalten Situationen einen Ersatzakku. Hier liegt der Vorteil beim Ladegerät von Canon, da dieses über Nacht direkt zwei Akkus parallel laden kann.
Color-Science und Skin-Tones – Canon 1Dx Mark II
Es ist schon fast unglaublich, wie viele Kameras man in Händen gehalten hat, wie viele Kameras vielleicht eine bessere Dynamik-Range hatten, doch wenn es zum Farbmanagement und den Skin-Tones kommt, überzeugt Canon immer wieder.
So ist es auch bei der Canon EOS 1Dx Mark II kaum noch verwunderlich, dass die Kamera natürliche Hauttöne zeichnet, die nicht zu rot oder zu grün sind, ausreichend Kontrast haben und doch nicht zu viel unnötige Sättigung bieten.
Im Vergleich zu Sony, Panasonic oder auch Nikon hat Canon hier das beste Produkt im Angebot für natürliche Farben, die spielerisch noch angepasst werden können, ohne direkt „künstlich“ zu wirken.
Sowohl im Fotoeinsatz, aber vor allem auch bei Videoaufnahmen in 1080p oder 4K überzeugt das Farbmanagement der Canon EOS 1Dx Mark II wieder vollständig. Wir filmen unsere YouTube-Videos mit einem sehr flachen Farbprofil, da die Canon EOS 1Dx Mark II systemseitig kein eigenes C-Log (wie z.B. die Canon EOS 5D Mark IV) anbietet und verwenden in der Nachbearbeitung bei Adobe Premiere unsere eigenen LUTs.
Low-Light-Performance bei Canon 1Dx Mark II
Gerade für Videofilmer und Vlogger ist die Verwendung der Kamera über den ganzen Tag und in den Abendstunden besonders wichtig. Wie verhält sich die Canon EOS 1Dx Mark II bei Sonnenuntergang oder in der anschließenden „blauen“ Stunde. Es ist bekannt, dass Canon-Kameras eine sehr gute Qualität in den Abendstunden abliefern, wenn auch nicht der Testsieger sind, aber sehr zuverlässig arbeiten.
Diesen Eindruck kann die Canon EOS 1Dx Mark II auch bestätigen und überrascht und dieses sogar sehr positiv. Bis zu einem ISO-Wert von 3.200 sieht man so gut wie kein Bildrauschen und keine Körnung, bei den Auflösungen darunter entsteht ein stimmungsvolles und sehr gutes Bild.
Wer in Abendsituationen z.B. als Hochzeitsfilmer einmal die Kamera mit ISO 12.800 verwenden „muss“, braucht sich auch keine Sorgen zu machen. Das Bildrauschen kann anschließend in der Nachbearbeitung noch gut angepasst werden. Hier kann die Canon EOS 1Dx Mark II es mit vielen Mitbewerbern gut aufnehmen und muss sich auch nicht hinter neueren Modellen aus dem eigenen Hause verstecken.
4K-Aufnahmen in 60fps / Crop-Faktor – Canon 1Dx Mark II
Im Vergleich zu vielen anderen Kameras zeichnet die Canon 1Dx Mark II in 4K-Auflösung mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde auf, welche sich auch bereits in vielen Filmen für schöne Zeitlupen eignen. Verbunden mit der höheren Bitrate der Canon EOS 1Dx Mark II ist die produzierte Datenmenge natürlich sehr hoch und es empfiehlt sich der Einsatz der CFast-Speicherkarten um einen konstanten Schreibfluss zu gewährleisten.
Sehr angenehm bei der Canon Kamera im Vergleich z.B. zur Nikon D5 oder Panasonic GH4 ist der geringere Crop-Faktor bei Aufnahmen in 4K. Während bei der Canon 1Dx Mark II der Faktor bei nur 1,4 liegt, hat die Nikon D5 einen Faktor von 1,5 und bei der Panasonic GH4 bei 2,4. Wir verwenden für die meisten Videoaufnahmen an der Canon EOS 1Dx Mark II das Canon 24mm f/1.4 L II bzw. das Canon 35mm f/1.4.
Eine gute Alternative bei Aufnahmen in 1080p ist das Canon 16-35mm f/2.8 L III, welches gerade auch bei Reisefotografen oder Reisefilmern, wie auch Hochzeitsfotografen und Hochzeitsfilmern, sehr beliebt ist und in Verbindung mit der Canon EOS 1Dx Mark II ein sicheres Paket bildet.
Was bei Videoaufnahmen mit der Canon 1Dx Mark II positiv auffällt ist, dass der Rolling-Shutter-Effekt sowohl in 4K, wie auch in 1080p, im Vergleich zu anderen Modellen deutlich geringer ausfällt und die Verschiebung im Bild allgemein sehr gering ist.
Auch im Vergleich zur zwei Jahre neueren Canon Systemkamera Canon EOS-R ist der Rolling-Shutter-Effekt deutlich geringer und eignet sich somit auch sehr gut für schnelle Momentaufnahmen oder Sportszenen.
120fps – Zeitlupe bei Canon 1Dx Mark II
In den letzten Jahren haben sich gerade auch bei Videofilmern und YouTubern Aufnahmen in Zeitlupe für B-Rolls in 120fps durchgesetzt.
Sicherlich gibt es bereits unzählige Smartphones und APS-C-Kameras, die ebenfalls 120fps anbieten, doch wenn man diese Aufnahmen genauer betrachtet, sieht man die Unterschiede sehr schnell.
Wir haben hierzu auch verschiedene Modelle getestet, Smartphones von Huawei, Samsung oder auch Apple, verschiedene APS-C und Vollformat-Kameras von Sony und die Bilder verglichen. Sicherlich sind es oft nur Details, die den Unterschied ausmachen, doch wenn die Bilder der Canon 1Dx Mark II mit anderen Aufnahmegeräten vergleicht, so fällt der Unterschied vor allem in der Bildschärfe direkt auf.
Während die anderen Aufnahmen nach kurzer Zeit sehr soft und creamy wirken, sind die Zeitlupenaufnahmen der Canon 1Dx Mark II gestochen scharf und erzählen in jedem einzelnen Frame eine eigene Geschichte.
Kaum vorstellbar, dass man nach einigen Aufnahmen mit der Canon 1Dx Mark II andere Aufnahmen als nett empfindet, aber bei weitem nicht mehr konkurrenzfähig mit der Canon 1Dx Mark II. Gerade wer als Videofilmer mit Emotionen und Stimmungen arbeiten möchte, der hat spätestens bei Aufnahmen in 1080p und 120fps einen ganz klaren Sieger – die Canon 1Dx Mark II, die uns hierbei auch restlos begeistert hat.
Menüführung / Nutzbarkeit – Canon 1Dx Mark II
Hierzu muss man sagen, dass das Menü von Canon auch weiterhin das beste Menü in vielen Kameras ist. Es ist aufgeräumt und übersichtlich, kann mit den „My Menu“-Feldern mit individuellen Funktionen belegt werden und schnell abgerufen werden. Lediglich manche vollständig angepasste individuelle Funktionen auf Tasten wären für das nächste Modell gerade für professionelle Fotografen und Videofilmer noch wünschenswert.
Es würde den Ablauf gerade für Personen, die regelmäßig zwischen Videoaufnahmen in 24fps und 120fps wechseln, wie auch schnell spontane Fotos maachen, noch etwas vereinfachen. Wer sich jedoch einmal an die Canon Menüs und die verschiedenen Bereiche gewöhnt hat, möchte keine andere Kamera mehr in Händen halten.
Wir haben im Vergleich auch verschiedene aktuellere Modelle anderer Hersteller getestet und auch entsprechende Foren-Einträge häufig frequentiert und hier ist die Meinung sehr eindeutig. Besser als Canon kann man es nicht gestalten – es ist aufgeräumt und schnell auffindbar und nicht erst über zehn Unterseiten anzupassen.
Vlogging Camera Canon 1Dx Mark II – erster Eindruck
Wie auch bereits zur Einführung genannt, ist die Canon 1Dx Mark II keine Kamera für Anfänger und Hobbyfilmer. Ebenso ist die Kamera durch ihre Größe und Gewicht nicht für Personen geeignet, die diese einfach einmal in der Handtasche für ein Event mitnehmen möchten oder als schnelle Quick-and-Shot-Kamera verwenden möchten.
Es sollte natürlich auch für Vlogger klar sein, dass die Kamera je nach Objektiv ein Gewicht von 2500 bis 3500 Gramm auf die Waage bringt und man somit schon ein wenig Übung benötigt, um damit in Ruhe „Vloggen“ zu können.
Was die Canon 1Dx Mark II dann jedoch bietet, ist ein absolutes Profi-Gerät mit einer fantastischen Bildqualität und einem absolut zuverlässigen Autofokus-System.
Wir sind seit der Canon EOS 80D große Fans der DUAL-AF-Funktion von Canon und diese zeigt auch in der Canon EOS 1Dx Mark II wieder die hohe Zuverlässigkeit. In Verbindung mit dem Touch-Monitor können auch während der Videoaufnahme problemlos auf dem Monitor Fokuspunkte verschoben oder angepasst werden.
Auch wenn die Kamera natürlich ein Preisschild von knapp unter 6.000 EUR hat, so ist das Preis-/Leistungsverhältnis gerechtfertigt. In vielen Situationen kann die Canon EOS 1Dx Mark II mit den deutlich teureren RED-Kameras mithalten und lässt andere Hersteller mit günstigen Preisen bei Bildqualität, Monitor, Autofokus-System und Menüführung weit hinter sich.
Wir werden die Kamera in den nächsten Wochen noch einmal einem ausführlichen Härtetest unterziehen und dann ein langes Fazit verfassen, wie sich die Canon 1Dx Mark II in schwierigen Aufnahmesituationen und im Alltag verhalten hat. Für uns ist die Canon EOS 1Dx Mark II auch zwei Jahre nach Erscheinen noch immer das absolute Flagship der DSLR-Serie von Canon.